Engagement gegen Antisemitismus

Der Antisemitismus in Deutschland ist nicht erst seit dem Anschlag in Halle ein Thema. Seit Jahren gibt es ein Antisemitismus-Problem im Deutschrap, wie Ben Salomo aus erster Hand zu berichten weiß. 

Ben Salomo ist ein jüdischer Rapper und YouTuber und Gründer der Konzertreihe „Rap am Mittwoch“. Er wurde 1977 unter dem bürgerlichen Namen Jonathan Kalmanovich in Israel geboren. Im Alter von vier Jahren siedelte er gemeinsam seinen Eltern in das damalige West-Berlin um und wuchs da zugleich unter arabischen und türkischen Migranten auf. 1997 begann er, Hip-hop Musik zu machen. Acht Jahre hostete er auf YouTube die erfolgreiche Battle-Rap-Veranstaltung „Rap am Mittwoch“.

 Im Mai 2018 gab er das Musikformat wegen der starken antisemitischen Tendenzen in der Deutschrap-Szene auf. Für sein Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus wurde ihm 2018 das Robert-Goldmann-Stipendium verliehen. 2020 erhielt er den 1. Internationalen Pforzheimer Friedenspreis. 

Am Mittwoch 22. August war Ben Salomo in der Alexander von Humboldt Schule Rheine. Er hat über historische Hintergründe des Antisemitismus, aktuelle Geschichtspunkte und Erfahrungen der Betroffenen berichtet. Was kann jeder gegen Antisemitismus und aufflammenden Rechtspopulismus tun? Jetzt wissen die Schüler einige Schritte.