Impressionen aus dem Praktikum 2018

Den Fußstapfen seines Vaters folgend hatte sich Benjamin Sloot (Klasse 9b) das Hauptzollamt Münster als Praktikumsstelle ausgesucht. Zum Zeitpunkt des Besuches durch die Klassenlehrerin ist er gerade im Sachgebiet „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ tätig, und darf gleich bei einer Vernehmung anwesend sein – spannend! Am nächsten Tag dann soll er  mit zum Flughafen Münster/Osnabrück, um dort einen Einblick in die Arbeit der Zollbeamten zu bekommen. Am „coolsten“ fand Benni jedoch, als er bei der Ausbildung/dem Training der Hundestaffel zuschauen durfte.  Spannend war ebenfalls, als er beim Zollamt Coesfeld bei der „KEV“ (Kontrolleinheit Verkehrswege) erstmals in seinem Leben „echte Drogen“, die dort sichergestellt wurden, zu sehen bekam. Gefallen aber  hat ihm auch  seine erste Woche beim Zollamt Rheine, wo er im Rahmen der Ein-/Ausfuhr von Paketen bei der Öffnung „verdächtiger“ bzw. falsch oder gar nicht gekennzeichneter Objekte  mithelfen durfte. Einmal sei ein Paket voller unheimlicher Voodoo-Masken  dabeigewesen. Die abwechslungsreiche Tätigkeit im Hauptzollamt und die nette Atmosphäre bestätigten Benni in seinem Wunsch, sich nach dem FOR-Abschluss an der SaH  dort zu bewerben.  Seine Chancen stehen gut, denn, so Zolloberinspektor Jaffke  der Zoll sucht  interessierte, junge Leute  – solche wie Benni. 

Louis absolviert sein Praktikum bei der Firma Keestermann. Neben dem Modellbau und der Technik des Modellabdruckes interessiert ihn vor allem die Frästechnik. Sein Ausbilder, Herr Christian Trapka erklärt ihm gerne die Portalfräsmaschine. Besonders stolz ist Louis auf sein selbst gefertigtes Modell eines Kranichs, an dem er Raspeln, Schleifen und Feilen geübt hat.

Ein Praktikum der besonderen Art absolvierte Haniye  Heidary (Klasse 9b). Die 15jährige Haniye ist mit einem Teil ihrer Familie aus Afghanistan geflohen und, wie die anderen  Mitglieder aus der stetig wachsenden persischsprachigen „Community“ der Evangelischen landeskirchlichen Gemeinschaft  Rheine,  zum Christentum konvertiert. Für  Pastor T. Pohl, der sich in besonderem Maße für diese und anderen Flüchtlinge engagiert, illustrierte sie mit viel Liebe, Ausdauer und zeichnerischem Können die Abrahamsgeschichte als Anschauungsmaterial und als Ausmalbilder für den Kindergottesdienst.  Dabei arbeitete sie unter anderem mit einem speziellen Zeichenprogramm auf dem  iPad.  Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit übersetzte sie Predigten und informative Texte für die o.g. Kirchengemeinschaft  vom Deutschen ins Persische. Haniye selbst hat konkrete Pläne für ihre berufliche Zukunft. Nach der Fachoberschulreife, die sie an der SaH erwerben möchte, will sie das (Fach-) Abitur machen und danach im Bereich Grafik-Design und/oder Übersetzungen arbeiten. Das Talent dazu  hat sie, wie die nachfolgenden Fotos zeigen .